Ersatzjagd


Was ist Ersatzjagd?
Das Beutetier aufspüren, verfolgen, stellen, hetzen, töten und fressen, sind die Sequenzen einer natürlichen Jagd. Um die Beziehung zwischen Mensch und Hund zu stärken, Regeln zu etablieren, Konzentrationsfähigkeit und Selbstbewusstsein beim Hund zu fördern, haben wir die Möglichkeit dem Hund einzelne Teile der Jagd (ausgenommen das Töten) als Ersatzjagd anzubieten. Bei diesen Beschäftigungsarten arbeitet der Mensch immer mit dem Hund zusammen und es wird eine Ersatzbeute gejagt.

Flächensuche/Freiverlorensuche
Eine Möglichkeit der Ersatzjagd ist die Flächensuche oder auch Freiverlorensuche genannt. Dabei werden ein oder mehrere Gegenstände (Futterbeutel, Dummys, Kleidungsstücke, Alltagsgegenstände) auf einer Fläche versteckt. Diese darf der Hund dann zusammen mit seinem Menschen suchen. Der Hund ist dabei entweder an der Schleppleine oder er läuft frei und es ist egal, wie der Hund sucht. Wenn alle Gegenstände gefunden wurden und der Hund seinem Jagdpartner Mensch diese gebracht hat, wird die Beute geteilt und gefressen. Dies geschieht mit Hilfe eines separaten Futterbeutels, in dem sich tatsächlich das Futter vom Hund befindet.
Revieren
Der Flächensuche sehr ähnlich, nur mit mehr Struktur und Regeln, ist das Revieren. Hier wird ebenfalls eine Fläche nach Gegenständen abgesucht. Nur mit dem Unterschied, dass die Suche systematisch und geplant abläuft. Der Hund ist an der Schleppleine und während der Mensch sich vorwärts bewegt, wird der Hund von rechts nach links und wieder zurück geschickt. (siehe Grafik) So wird die Fläche systematisch Meter für Meter abgesucht, bis der Gegenstand oder auch eine Person gefunden wurde. Auch hier kommt, im Anschluss, der Futterbeutel zum Einsatz.
Grün: Laufrichtung Mensch Weiß: Laufrichtung Hund
Markieren
Die nächste Ersatzjagd hört sich komisch an und hat nichts mit pinkeln zu tun. Es ist das Markieren. Beim Markieren wird ein Futterbeutel oder Dummy hoch in die Luft geworfen und landet irgendwo auf dem Boden. Der Hund der sich in einiger Entfernung befindet, muss sich merken, wo der Gegenstand runtergefallen ist und wird zum apportieren geschickt. Hat der Hund den Gegenstand gefunden und apportiert, wird die Beute wieder geteilt und gefressen. Den Schwierigkeitsgrad kann man beim Markieren variieren, indem man mehrere Gegenstände wirft und indem man den Abstand zwischen Gegenstand und Hund vergrößert.

Hetzjagd
Das Hetzen der Beute ist ein wesentlicher Teil der Jagd. Schließlich bleibt das Beutetier ja nicht sitzen und wartet bis es gefangen wird. Im Gegenteil, es flüchtet und rennt um sein Leben. Auch diesen Teil können wir unseren Hunden in Form einer Ersatzjagd anbieten. Dabei wird ein kleiner Futterbeutel an einer Hetzschnur oder an einer speziellen Hetzangel befestigt. Damit wird der Beutel über den Boden gezogen und der Hund darf diesem hinterher laufen bis er ihn gefangen hat. Wie lange es dauert, bis der Hund den Beutel fängt, wird vom Menschen bestimmt und ist auch abhängig vom Alter, Gesundheitszustand und der Erfahrung des Hundes. Wichtig ist auch, daß ein Hetzspiel nicht unendlich lange dauert und möglichst authentisch ist, damit der Hund nicht die Motivation verliert. Am Ende der Hetzjagd wird auch wieder die Beute geteilt und gefressen.
Habe ich dein Interesse geweckt?
Die Ersatzjagd ist nicht nur eine schöne Beschäftigung, sondern fördert zum Beispiel auch die Impulskontrolle des Hundes und wichtige Regeln und Signale (z.B. Stopp) können für den Alltag gelernt werden. Möchtest du lernen, wie du deinen Hund sinnvoll suchen lassen kannst oder wie du eine Hetzangel bedienst? Ich biete euch einen sicheren Rahmen in dem dein Hund Zusammenarbeit lernt und seine Konzentration sowie sein Selbstbewusstsein gefördert wird. Hebe die Beziehung zu deinem Hund auf ein neues Level!
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